Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist ein Massivholzhaus eine der mit Abstand sichersten Arten zu bauen. Manche zukünftigen Bauherren sind bei dem Thema Brandschutz in Holzhäusern unsicher, es gibt hier also noch Informationsbedarf. Verschiedene Versuche haben gezeigt, dass Massivholzwände- und Stämme selbst bei Temperaturen von 900-1000 Grad kaum zu entflammen sind und ihre statische Tragfähigkeit auch nach Stunden starker Hitzeeinwirkung noch behalten.
Das Material Holz an sich ist zwar ein brennbares Material, doch die massiven Holzwände die auch bei unseren Häusern verwendet werden, fangen nur sehr schwer Feuer. Das wird jeder bestätigen können, der schon einmal versucht hat, ein Lagerfeuer mit dicken Holzscheiten zu entfachen. Betrachtet man im Gegenzug das Verhalten von Gebäuden mit Stahlträgern, wird schnell klar, dass diese sich im Brandfall verformen und das Gebäude einstürzen kann.
Das ist auch aus der Sicht von Feuerwehren ein Vorteil die ein Massivholzhaus gegenüber Stahlbetonkonstruktionen bietet: denn das Brandverhalten ist weitestgehend berechenbar. Die oben genannten Vorteile gelten allerdings nicht für Holzständerbauten, denn durch die dünnen Wandaufbauten sind diese recht schnell entflammbar.
Im Brandfall ist es außerdem von entscheidender Bedeutung, dass die Bewohner eines Hauses sich schnell in Sicherheit bringen können. Der Vorteil bei Bauten aus Massivholz (nicht Holzständerbauweise) ist, dass im Brandfall keine Kunststoffe und damit giftige Dämpfe in die Luft abgegeben werden. Es ist also wahrscheinlicher, dass die sich im Gebäude befindlichen Personen noch ins Freie retten können.
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