HOLZ100 – EINE WARENKUNDE. WARUM WIR UNS DAFÜR ENTSCHIEDEN HABEN
By holzgemacht @holzgemacht · On 13. Oktober 2017Was ist eigentlich Mondholz? Woher kommt es? Wann wird es geschlagen? Wofür wird Mondholz bei dem Bau unseres CasaMuta Holz100-Massivholzhauses verwendet? Die Antworten auf diese Fragen und noch viele weitere spannende, detailreiche Informationen lesen Sie in diesem Blogbeitrag. Wir erklären was Mondholz ist und wo genau es in unserem Massivholzhaus zum Einsatz kommt. Und wir erklären Ihnen wie genau das von uns verwendete Holz100-System der österreichischen Firma Erwin Thoma genau funktioniert. Wir von holzgemacht – naturrein bauen wünschen Ihnen Viel Spaß beim Eintauchen in die schöne, beruhigende Welt der Bäume und die Geheimnisse des Waldes.
Mondholz – das richtige Holz für unsere CasaMuta Holz100-Massivholzhäuser
Erst die Auswahl der richtig gewachsenen Bäume. Dann die Ernte des Holzes zum besten Zeitpunkt und die anschliessende Lagerung. Das sind die wichtigsten Punkte, wenn es um das Thema Mondholz geht. Die Zeit der Saftruhe sowie die Ernte bei abnehmendem Mond bilden dabei die Eckpunkte. Schon im Mittelalter und der Renaissance wurde der richtige Fällzeitpunkt beachtet. An der renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich arbeitete im Jahr 2003 ein Forschungs-Team daran, einen wissenschaftlichen Nachweis zu finden. Prof. Ernst Zürcher leitete dieses Forschungsprojekt, in dem es zunächst um die Erforschung von Zusammenhängen zwischen Zeitrhythmen und Pflanzen ganz allgemein geht.
Rhythmik der Mondphasen
Es wurde beobachtet, dass das Quellverhalten von Bohnen in Wasser nicht immer gleich ist, sondern mit dem Mondrhythmus mitschwankt. Bei zunehmendem Mond saugen die Bohnen mehr Wasser auf und bei abnehmendem Mondstand in der gleichen Zeit deutlich weniger. Die Keimung von Samen verschiedener Bäume und Pflanzen wurde in der Abhängigkeit von der Rhythmik der Mondphasen untersucht. Dabei wurde nachgewiesen, dass Keimgeschwindigkeit, Keimraten, mittlere Höhe sowie Höhe der Pflanzen nach vier Monaten mit der Mondphase zusammenhängen. Eine weitere Untersuchung brachte zutage, dass Bäume genau mit den mondgesteuerten Gezeiten der Meere mitpulsieren. Nimmt der Mond zu, werden auch die Stämme dicker. Nimmt der Mond wieder ab, werden sie wieder dünner. Der Durchmesser der Bäume wird im Takt von Ebbe und Flut dicker und dünner, zwar nur um einige hundertstel Millimeter aber doch nachweisbar.
Der Einfluss des Mondes auf die Bäume
Für den Nachweis des Einflusses des Mondes auf Bauholz sind jedoch die Bewitterungsversuche an Holzproben ausschlaggebend. Beim ersten echten Bewitterungstest untersuchte Zürcher die Gültigkeit alter Baumfällregeln und konnte dabei erstmals zeigen, dass Mondholz dauerhafter und verwitterungsresistenter ist, als konventionell geerntetes Holz. So konnte er auch einen wichtigen Teil des Wirkungsprinzips erklären. Er fand heraus, dass Wasser im Holz etwas ganz anderes ist, als Wasser im Glas. Die Verbindung des Wassers und der Holzzellen, die Bewegungen der Flüssigkeit innerhalb der Waben, Kaskaden und feinsten Kapillarröhren unterliegen einer Vielzahl physikalischer Einflüsse. So kann Wasser in den feinsten Kapillarröhren zum Beispiel einen gallertartigen Aggregat-Zustand annehmen und bis -15º C flüssig bleiben. Mondholz, welches bei abnehmendem Mond geerntet wurde, hat mehr gebundenes Wasser in seinem Inneren. Das bedeutet, bei der Trocknung zieht es sich stärker zusammen, es schwindet etwas mehr. Dadurch wird das Holz dichter, fester sowie abwehrender gegen Pilze, Insekten. Und es widersteht Feuer besser.
Unter Mondholz bzw. Mondphasenholz versteht man also Holz von Bäumen, das unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders gefällt wurde. Nur diesem Holz werden die oben beschriebenen Eigenschaften hinsichtlich seiner Haltbarkeit, Feuerbeständigkeit, Stabilität, Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge nachgesagt.
Holz100 – der Wandaufbau
Die einzelnen Bauteile unseres Massivholzhauses entstehen im Holz100-Werk der Firma Erwin Thoma Holz GmbH. Das Besondere an den Wänden, die in Brettstapelbauweise hergestellt werden, ist, dass sie leimfrei und ohne Verbindungen aus Metall auskommen. Mehrere Brettschichten werden innen und außen kreuzweise verlegt und so zu kompakten Bauelementen geschichtet. Der Kern der Holz100-Wände wird mit Buchenholzdübeln mechanisch mit den mehrlagigen Brettschichten verbunden. Die staubtrockenen Hartholzdübel werden dabei hydraulisch eingepresst und durchdringen diese Schichten in der vollen Stärke des Wandelements. In ihrer endgültigen Position nehmen sie dann Restfeuchtigkeit auf und quellen unlösbar in die umgebenden Hölzer hinein. Kraftvoll verbinden sie die Einzelteile miteinander. Die mechanische statt chemische Verbindung verbessert den Holzbau. Denn durch den holzverdübelten Kreuzlagenaufbau kann kein Schwund entstehen und somit auch keine Undichtigkeit oder Kältebrücke.
Holz100 – die Wandstärken
Durch diese Bauweise sind Wandstärken von 12cm über 17,5cm bis hin zu 36,4cm Stärke und maximale Abmessungen von 3 x 8 Meter möglich. In unseren CasaMuta Holz100-Massivholzhäusern setzen wir in allen Räumen auf Sichtholz-Oberflächen. Die Installationskanäle werden bereits während der Herstellung im Holz100-Werk werkseitig vorgefräst. Sie befinden sich in der Kernlage der Holz100-Wand. Wir von holzgemacht – naturrein bauen haben diesem Punkt eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und auf eine optimierte technische Planung und Auslegung der Installationen geachtet. Eine weitere Holz100-Wand-Variante ist die mit einer erhöhten Wärmedämmwirkung. Die Holz100-Thermowände werden, genau wie die Standardwände, aus mehreren Brettlagen gefertigt. Mit dem Unterschied, dass sie eine Rillenfräsung in den einzelnen Schichten enthalten. Diese Rillen dienen als Luftpolster, in denen die Luft nicht zirkulieren kann. Somit wird die Wärmeleitfähigkeit der Wand weiter verringert, was zu einer noch besseren Wärmedämmwirkung führt.
Haben Sie dazu Fragen an uns? Antworten Sie uns in den Kommentaren!
Um das Thema Massivholz, Holz100 und Mondholz geht es auch in diesen beiden Blogbeiträgen unseres holzgemacht Lieferanten-Roadtrips:
DIE LEIMFREIE MASSIVHOLZTÜR: WARUM SIE IM HOLZ100-MASSIVHOLZHAUS SO WICHTIG IST
3 Kommentare
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